Sie befinden sich in einem Konflikt mit einer Kollegin, einem Kollegen oder einem Mitarbeiter. Sie sehen, wie ein Konflikt ein Team, eine Abteilung oder sogar ein ganzes Unternehmen in zwei Lager spaltet, die sich verdeckt oder offen bekämpfen. Die Aufmerksamkeit der Beteiligten und ihre Leistungsfähigkeit verschleißt sich in unproduktiven Machtkämpfen und Intrigen. Das geschäftliche Ergebnis leidet darunter.

In einer Konfliktmoderation bemühe ich mich darum, den Konflikt zu verstehen in dem, was er zeigt und in dem, was er möglicherweise verbirgt. Konflikte treten auf einer bestimmten Ebene in Erscheinung, z.B. zwischen zwei Abteilungen. Ursächlich sind sie aber vielleicht mit der Dynamik eines anderen Systems verbunden - und dann auch nur dort lösbar. Ich möchte im Klärungsprozess einen Raum der Reflexion schaffen, in dem ich mit den Beteiligten immer wieder einen Schritt zurück gehe und wir gemeinsam lernen, welche Geschichte die Spannungen und das System erzählen. Durch das so erarbeitete tiefere Verständnis entstehen langsam eine Perspektive und eine Lösung.

Ergebnis einer gelungenen Konfliktbearbeitung ist die Klärung des Konfliktes, die Befriedigung unterschiedlicher Interessen und eine bereinigte Atmosphäre zwischen den Konfliktpartnern. Darüber hinaus vertieft sie die Sicht auf die Organisation und das ermöglicht deren gezielte Weiterentwicklung. Den Einzelnen bereichert eine solche Klärung durch die erwachsenen Möglichkeiten der Kontroverse. In Gruppen hebt sie das Niveau der persönlichen und sachlichen Auseinandersetzung untereinander und stärkt insgesamt die Zuversicht und die Fähigkeit, miteinander auch zukünftig konstruktive Wege sowie fruchtbare Lösungen zu entdecken.